Brachflächenrecycling //
CO2 neutrale Post-Zustellbasis Sollenau

Typ: Logistik | last Mile
Baujahr: 2022
Standort: Sollenau

Aufgrund der stark steigenden Paketmengen sind viele bestehende Zustellbasen der Österreichischen Post AG zu klein geworden, daher verfolgt die ÖPAG eine neue Strategie mit einer neuen Infrastruktur, um auch das in der Zukunft steigende Paketwachstum bewältigen zu können.

Weil das Postaufkommen immer mehr wird, investiert die Österreichische Post in den Aus- und Neubau zahlreicher Postbasen auf modernsten Stand, von denen Briefe und die stetig steigende Zahl an Paketen bewältigbar sind.  Dies bedeute auf lange Sicht eine Sicherung der vorhandenen Arbeitsplätze in der Region und darüber hinaus auch mittelfristig das Einstellen neuer Mitarbeiter.

In diesem Zusammenhang werden eine Vielzahl der neuen Post Zustellbasen mittels Investorenmodell entwickelt. Die Österreichische Post AG suchte im Gebiet 2603 Felixdorf und Umgebung ein passendes Grundstück für die Errichtung einer neuen Post-Zustellbasis.

In der Gemeinde Sollenau ist auf dem Grundstück der ehemaligen Alu-Produktionsstätte ist eine neue und vor allem ökologisch-hochmoderne Postbasis mit einer Nutzfläche von 2.450 m² Quadratmetern, auf einer Grundfläche mit 9.500 m² und Platz für 66 Zusteller errichtet worden.

Im Zuge der Bauarbeiten wurde auch ein vollelektrischer Fuhrpark für 66 E-Zustellfahrzeuge geschaffen – bis 2030 will die Post ja alle Sendungen österreichweit CO2-frei zustellen.

Das Gebäude wurde mit einem extrem hohen Vorfertigungsgrad (Anlieferung der Wandelemente inkl. Fassade) in vollständiger Holzbauweise in einer Rekordbauzeit von weniger als 4 Monaten errichtet und fertiggestellt. Am 10. Jänner 2022 wurde von der Holzbaufirma mit den Versetzarbeiten begonnen, am 30. März konnte die Zustellbasis an die ÖPAG übergeben werden und am 2. April 2022 wurde der Regelbetrieb aufgenommen. Auch beim Heizsystem wurde auf alternative Energien gesetzt, hier ist eine Luftwärmepumpe mit Bauteilaktivierung im Einsatz.

Die besonderen Herausforderungen waren die Entwicklung der ehemaligen Brachfläche, sowie die De-Kontaminierung des Untergrunds, so konnte ein wesentlicher Beitrag für eine CO2-neutrale Gewerbeimmobilie geschaffen werden.